Das Prüfverfahren

Erhebungsinstrument

Fragen zur Unternehmung sowie Frage- und Auskunftsblöcke zu unterschiedlichen Themenfeldern mit offenen und geschlossenen Antwortmöglichkeiten (tlw. Mehrfachantworten möglich) sowie Upload-Möglichkeiten.

Datenaufbereitung und -auswertung

Bündelung der Themenfelder in 10 Unterkategorien mit jeweils max. 100 Punkten; Bündelung der Unterkategorien in drei Oberkategorien (Company, Collaboration, Competence); ungewichteter Summenwert aus den Oberkategorien ergibt das Gesamtergebnis mit max. 1.000 Punkten (= 100 %).

Benchmarking

Durchschnittswerte je Unter- und Oberkategorie sowie Gesamtergebnis auf Basis aller untersuchten Berater und Beratungsgesellschaften, differenziert nach Unternehmensgröße und ausgewiesen (je nach Zugehörigkeit) als Benchmark für Einzelberater, Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern, Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern und Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern.

Prüfergebnis

Das Prüfergebnis ist erfolgreich, wenn das Gesamtergebnis oberhalb einer normativ gesetzten Mindestanforderung liegt, welche in Abhängigkeit der Unternehmensgröße definiert ist; das Prüfergebnis ist herausragend, wenn das Gesamtergebnis oberhalb des zugehörigen Benchmark-Wertes liegt.


Die Prüflegende

Im Folgenden werden die Bedingungen dargestellt, die jeweils zu einer maximalen Punktzahl in den Unterkategorien führen. Je Unterkategorie sind maximal 100 Punkte zu vergeben, über die 10 Unterkategorien ergibt sich somit eine maximale Punktzahl von 1.000.

Unternehmensphilosophie und Außendarstellung
  • Eine dokumentierte Unternehmensphilosophie liegt vor und entspricht überwiegend dem aktuellen Geschäftskonzept.
  • Die Prinzipien einer einheitlichen Außendarstellung sind dokumentiert.
  • Die Unternehmensdarstellung ist aktuell, sach- und leistungsgerecht und schließt folgende Inhalte mit ein: Hauptgeschäftsfelder, Kernkompetenzen, Geschäftsführung bzw. Inhaber, wirtschaftliche Situation, Unternehmensgeschichte sowie Referenzen.
  • Darüber hinaus existieren eine Unternehmensbroschüre, eine Unternehmenspräsentation und ein Internetauftritt, der das Unternehmen umfassend vorstellt.
Kaufmännische Prozesse
  • Projektbegleitende Kosten werden mit Hilfe einer DV-Kostenrechnung bzw. -Buchhaltung überwacht.
  • Projektzeiten werden durch elektronische Zeiterfassung oder Erfassung im DV-System aufgezeichnet.
  • Der Kunde erhält eine lückenlose Aufstellung über Aktivitäts- und Präsenzzeit.
  • Es besteht ein systematisches und mehrstufiges Mahnwesen.
  • Nachstehende Aspekte im Projektberichtswesen werden geleistet: regelmäßige Tages- oder Wochenberichte durch den Projektleiter, Zwischenberichte nach Meilensteinen und Abschlussbericht.
  • Projekte werden grundsätzlich nachkalkuliert.
  • Einen Jahresabschluss bzw. eine Einnahme-/Überschussrechnung wird erstellt.
Risikomanagement & Haftung
  • Im Unternehmen besteht ein formalisiertes Risikomanagement.
  • Eine Vermögensschaden- und eine Betriebshaftpflichtversicherung liegen vor.
  • Eine externe Bonitätseinschätzung des Unternehmens wurde vorgenommen.
Sicherheit
  • Ein ISMS (Informations-Sicherheits-Management-System) existiert und ist vollständig dokumentiert.
  • Für die interne und externe Kommunikation gibt es dokumentierte Regeln.
  • Vorkehrungen gegen Datenverlust sowie dokumentierte Regelungen für die Datensicherung und -archivierung bestehen im Unternehmen.
  • Folgende Vorkehrungen gegen Datenmissbrauch werden getroffen: dokumentierte Benutzerprofile, Datenschutzerklärungen der Mitarbeiter, betrieblicher Datenschutzbeauftragter, Festplattenverschlüsselung sowie Verschlüsselung von mobilen Datenträgern.
Angebots- & Vertragsmanagement
  • Vorhandensein von Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie Standardangeboten und -verträgen für typische Projekte. Darüber hinaus wurden die genutzten AGBs und Verträge innerhalb der letzten 12 Monate juristisch geprüft.
  • Die wesentlichen inhaltlichen und formalen Bestandteile eines Vertrages sind bereits im Angebot klar definiert und stets nachprüfbar.
  • Ein Gesprächspartner für Problemsituationen wird grundsätzlich vorab benannt.
  • Auf Kunden- und Beraterseite existiert eine definierte Vertretungsregelung für die Projektleiter.
Fremdleistungsanteil
  • Der regelmäßig eingekaufte Fremdleistungsanteil an den fakturierten Beratungsleistungen übersteigt nicht die Schwelle von 50 Prozent.
  • Wenn Fremdleistungsanteile von 10 Prozent oder mehr eingekauft werden, sind Vorkehrungen getroffen worden, um einen möglichen Ausfall der Fremdleistungspartner kompensieren zu können.
  • Fremdleistungspartner werden nach folgenden Aspekten ausgewählt: fachliche Recherche, Referenzen und Empfehlungen sowie Kundenwünsche.
Forschung & Entwicklung
  • Das Unternehmen unterhält regelmäßige Kontakte zu Universitäten, Wirtschaftakademien oder ähnlichen Einrichtungen, bspw. durch gemeinsame Projekte und Forschungsaufträge.
  • Es werden Diplom-, Bachelor- und/oder Masterarbeiten vergeben.
  • Mitarbeiter des Unternehmens führen Lehrveranstaltungen durch.
  • In den letzten 36 Monaten wurden mehr als 10 fachliche Studien / Artikel durch das Unternehmen veröffentlicht.
Wissens- & Projektmanagement
  • Eine Beschreibung / Vorgehensweise, wie Wissen im Unternehmen systematisch und aktiv gesammelt und aufbereitet wird, existiert.
  • Hierfür werden technische und organisatorische Unterstützungen, wie Wiki und Datenbanksysteme, genutzt.
  • Folgende Aspekte werden im Projektmanagement grundsätzlich immer angewendet: formalisierte Projektorganisation, fixierter Projektstart, formales und messbares Projektziel und eine formale Projektdokumentation.
Qualitätsmanagement
  • Durch nachstehende Maßnahmen wird im Unternehmen sicher gestellt, dass es für die Kunden durchgängig erreichbar ist, d.h. auch während Krankheit, Urlaub oder Auslandstätigkeit: Sekretariat, Vertretung, Anrufbeantworter und Rufumleitung.
  • Ein Weiterbildungskonzept für die Mitarbeiter ist im Unternehmen vorhanden.
  • Es besteht ein dokumentiertes Qualitätsmanagementsystem, das aktuell zertifiziert ist.
  • Bei Nicht-Vorhandensein eines dokumentierten Qualitätsmanagementsystem sind folgende Aspekte sichergestellt: es existieren ein anderes Verfahren für das Qualitätsmanagement, Beschreibungen der Kernprozesse und ein Feedbacksystem für Kundenmeinungen, klare Verantwortlichkeiten sind definiert sowie Dokumente sind hierfür beschrieben und aktuell.
Akquisition
  • Der erste Kundenkontakt erfolgt überwiegend durch eine systematische, themenbezogene Marktbearbeitung.
  • Es wurden drei vollständige, durch die Kunden autorisierte und für das Unternehmensprofil relevante Referenzen aus den letzten drei Jahren angeführt.
  • Der Vertriebserfolg wird mit Hilfe von einer Angebots-/Vertragsstatistik nach Stück und einer Vertriebskapazität in Relation zu fakturierter Kapazität gemessen.

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